Ein weiteres Mal steht Weihnachten vor der Tür. Knapp 2000 Jahre nach der Geburt Jesu Christi feiern wir weiterhin das Fest der Liebe, das auf den Stifter der heute größten Religion der Welt zurückgeht. Auch in Zeiten, in denen Religion bzw. im besonderen Maße das Christentum immer weiter an Bedeutung verliert und bestenfalls durch einen Popstarkult um Joseph Ratzinger Aufwind erfährt, erfreut sich Weihnachten gewohnter Beliebtheit. Der christliche Gedanke der Nächstenliebe verschwand zugunsten eines Geschenke- und Weihnachtsmannkultes.

Unsere heutigen Traditionen und Bräuche zu Weihnachten stammen überwiegend aus späteren Zeiten und haben wenig mit Jesus von Nazareth oder dem Christentum zu tun (wie auch der Weihnachtsbaum rechts im Bild). Doch wichtig sind nicht die Symbole, sondern die Werte, die man mit ihnen verbindet. Doch sind diese heute noch vorhanden? Symbolisieren Geschenke tatsächlich noch das Ideal vom Opfern und Teilen? Ist die familiäre Zusammenkunft vor dem Weihnachtsbaum noch ein Zeichen von Nächsten- und Familienliebe? Diese Fragen sind wohl nicht eindeutig zu beantworten. Doch unabhängig vom religiösen und kulturellen Hintergrund sollten wir die Chance nutzen, in dieser zynischen und hektischen Welt einige Tage der Stille, der Einkehr und der Liebe zu feiern!

Der Ursprung des Weihnachtsfestes mag religiös gebunden sein, doch der Gedanke der Liebe verbindet alle Menschen - unabhängig  davon, ob sie Christen, Juden, Muslime, Buddhisten, Hindus, Jainas, Konfuzianer, Daoisten, Shintōisten, Sikhs, Anhänger der Bahai-Religion, einer anderen Glaubensgemeinschaft oder auch Atheisten oder Agnostiker sind.

In diesem Sinne: Frohe Weihnachten oder auch nachträglich alles Gute unseren jüdischen Besuchern zu Channukah und unseren muslimischen Besuchern zum Opferfest!

UPDATE: Falls ihr auch zu Weihnachten nur Grand Theft Auto IV im Kopf habt, dann schaut euch doch die fünf neuen Screenshots und die zwei neuen Artworks in unserer Galerie an!